Im Alter von vier Jahren fühlte sich der junge Alfredo Antonio bereits zum Ordensleben berufen. Später lernte er das Ordensleben durch eine Gemeinschaft von Passionisten-Patres kennen, die in der Einsiedelei San Francesco in der Nähe seines Heimatdorfes lebten. Dort erhielt er religiösen Unterricht und wollte auch in die Gemeinschaft eintreten. Da er aber noch zu jung war, wurde er abgelehnt. Im Alter von zwölf Jahren konnte er durch Vermittlung von Kardinal Segna, der aus demselben Ort stammte, in die Benediktinerkongregation der Silvestriner eintreten, deren Protektor der Kardinal war.
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Abt Ildebrando war als Prediger sehr geschätzt und vor allem als geistlicher Begleiter sehr gefragt. So begleitete er z. B. Madre Pierina De Micheli (seliggesprochen im Mai 2010), Madre Geltrude Billi, die Mitbegründerin der Mägde des Heiligen Herzens von Cittá di Castello, und Madre Laura Curlotta, die dritte Generaloberin der Töchter der Heiligen Herzen Jesu und Mariens (Ravasco-Schwestern). Ein wichtiges Merkmal seiner Spiritualität war die Herz-Jesu-Verehrung, die seit dem Kontakt mit Pierina De Micheli durch die Verehrung des Heiligen Antlitzes Christi ergänzt wurde.
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